Dienstag, 24. April 2018

REZENSION: "Der Sommer der Dünenrosen" von Jamie Brenner


  • TITEL: Der Sommer der Dünenrosen
  • VON: Jamie Brenner
  • erschienen bei Goldmann
  • erhältlich in der Buchhandlung und im Onlinehandel
  • FORMAT: Taschenbuch, 448 Seiten
  • ISBN 978-3442486809

INHALTSANGABE

Bei Marin Bishop läuft gerade alles schief: Ihre Verlobung platzt, ihre Eltern lassen sich scheiden, und sie verliert ihren Job in einer angesehenen Anwaltskanzlei. Als plötzlich ihre Halbschwester Rachel auftaucht, von deren Existenz Marin nichts ahnte, machen sich die beiden mit Marins Mutter im Schlepptau auf den Weg nach Cape Cod, wo noch mehr Überraschungen auf sie warten. Im Laufe eines turbulenten Sommers kommen lange gehütete Familiengeheinisse ans Licht und führen drei Generationen von Frauen zusammen, bis am Ende alle ihr wahres Zuhause finden.

REZENSION

Marin Bishop führte ein tolles Leben, bis alles drunter und drüber geht, sie trennt sich von ihrem Verlobten, weil sie ein Verhältnis mit einem ranghöheren Kollegen eingegangen ist, ihre Eltern lassen sich scheiden und dann verlieren sie und Julian ihre Jobs, weil in der Anwaltskanzlei ein striktes "Fraternisierungsverbot" herrscht, sprich keine Beziehungen unter Kollegen.

Da kommt die Mail ihrer bis dahin unbekannten Halbschwester Rachel eigentlich gelegen, zunächst sperrt sich Marin gegen den Gedanken, dass ihr Vater nicht ihr Vater sein könnte und dass sie eine Schwester hat und weist sie ab. Auf ihrer Durchreise nach Cape Cod zu ihrer unbekannten Großmutter, nutzt Rachel den Aufenthalt in New York um Marin persönlich zu treffen und sie zum mitkommen zu überreden. Marins Mutter ist zufällig auch anwesend und bekommt Panik, dass ihr gut gehütetes Geheimnis an die Luft kommt, es kommt zu einem Zerwürfnis zwischen Mutter und Tochter. Trotzdem sitzen alle drei Frauen kurz darauf im Auto und fahren gen Norden zu dem neugewonnen Familienmitglied.

Maron sondert sich ab und will eigentlich nach der ersten Nacht heimlich abhauen, doch Kelly, die Lebensgefährtin ihrer Großmutter ahnt etwas und hält sie geschickt davon ab und gewinnt ihr Vertrauen. Rachel fühlt sich gleich zu Hause und Blythe, Marins Mutter, versucht um ihre Tochter zu kämpfen. Eigentlich ist ein einwöchiger Aufenthalt vorgesehen, doch je weiter sich die Dinge entwickeln, die Familiengeschichten und -dramen, desto weiter wird der Aufenthalt verlängert.

Doch nicht nur, die bisher unbekannte Familienlinie entwickelt sich,Rachel entdeckt die Liebe, Blythe schafft es sich mit ihrem Mann auszusprechen und dated einen anderen Mann, auch Marin und Julian kommen sich wieder näher.

Dieses Buch ist sehr romantisch und hat mich sofort gefesselt. Ein Wochenende auf dem Balkon und ich hatte es durchgelesen. Es war mir unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen, denn ich musste doch wissen, wie es weitergeht. Von Seite 1 an war ich gefangen, Marins Leben hat mich sofort eingeladen teilzuhaben, doch nicht nur ihr Leben. Ich habe mich wie ein Mitglied dieser Patchworkfamilie gefühlt, diese Menschen und ihre Geschichte zu erfahren, mit ihnen zu leiden und ihre Freude zu teilen.

Mehr möchte ich euch über dieses wunderbare Buch gar nicht verraten, denn ihr sollt schließlich selber lesen und Marins Familie kennenlernen. Ihr werdet es nicht bereuen!

5 von 5 Sternen *****

n dieser Stelle noch mal einen allerliebsten Dank an Goldmann für das bereitstellen eines Rezensionsexemplars.

REZENSION: "Hello Sunshine" von Laura Dave


  • TTIEL: Hello Sunshine
  • VON: Laura Dave
  • Erschienen bei blanvalet
  • Erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens oder auch online
  • FORMAT: Taschenbuch, 384 Seiten
  • ISBN: 978-3734103537


INHALTSANGABE


Wenn dein Leben absolut perfekt ist – ist es dann nicht Zeit, etwas Neues zu wagen? 

Sunshine Mackenzie lebt ihren Traum! Mit ihrer YouTube-Kochshow und ihren Lifestyle-Büchern begeistert sie Millionen von Fans. Sie ist einfach die Person, mit der jeder gern befreundet wäre. Noch dazu hat sie ihren Traummann geheiratet, den Architekten Danny, der ihr treu bei allem zur Seite steht. Alles scheint perfekt, bis ausgerechnet an ihrem fünfunddreißigsten Geburtstag herauskommt, dass die hochgelobten Rezepte aus der Show gar nicht von ihr sind. Die Fans sind empört, und Sunshine sieht nur einen Ausweg: Sie verlässt New York, um in einem kleinen Küstenstädtchen noch einmal von vorn zu beginnen …

REZENSION

Sunshine  lebt ihren Traum in einer gefakten Welt. Um sie ihren Fans sympathischer und glaubwürdiger zu machen, erfindet ihr Produzent eine neue Backgroundstory für sie. Statt aus Montauk in den mondänen Hamptons, kommt sie nun als Landei in der Großstadt daher, doch das ist nur ein Teil der Lügen, auf denen ihre Karriere aufbaut, die natürlich auch ihren Verlobten Danny beeinträchtigen, denn er muss sich in der Öffentlichkeit immer an die ganzen alternativen Fakten erinnern um Sunshine nicht auffliegen zu lassen.
An ihrem 35. Geburtstag geht dann alles schief, anonyme E-Mails drohen ihr die Wahrheit über ihren gehackten Twitter Account zu verbreiten #aintnosunshine
Auf der Geburtstagsparty am Abend dann der absolute Supergau, auf den hin sich Danny von ihr trennt. Nach ein paar Tagen flüchtet Sunshine pleite und gedemütigt nach Montauk zu ihrer Schwester und deren Tochter, zu denen sie seit Jahren keinen Kontakt hatte.
Ihre Schwester Rain ist wenig begeistert über den Besuch und möchte Sunny eigentlich schnellstmöglich wieder loswerden, doch die plant einen Neuanfang "Back to the Roots"...

Ich kann nicht mit Bestimmheit sagen, ob ich Sunny von Anfang an mochte, doch ich habe schnell Mitleid mit ihr empfunden, auch wenn sie ihren Teil Schuld an der Situation zu tragen hat. Das Produktionsteam fand ich wenig ansprechend und ziemlich überreaktionär, denn sie waren ja nicht schuldlos an dem Lügengebilde. Das ihre Schwester Rain zunächst nicht sehr zugänglich ist, erklärt sich aus der Familiengeschichte, die irgendwie tragisch ist.
Ihre Nichte Sammy ist auf den ersten Blick ein wenig liebenswürdiges, vorlautes Rotzgör, doch im Laufe des Buches lernt man sie kennen und lieben.

Natürlich ist diese Geschichte mit ihren Irrungen und Wirrungen fernab der Realität, doch ist es nicht das was wir möchten, wenn wir uns in einem Buch verlieren? Ich habe dieses Buch im Sonnenschein auf dem Balkon verschlungen, war wütend, traurig, amüsiert zugleich. Mir hat der Schreibtstil von Laura Dave bzw. die Übersetzung von Ivana Marinovic gefallen, er war leicht und flüssig. Ob es ein Happy End gibt? Könnte schon sein, lest das Buch am besten selber, denn von mir
gibt es:

4 von 5 Sternen ****

An dieser Stelle noch mal einen allerliebsten Dank an Random House - Blanvalet für das bereitstellen eines Rezensionsexemplars.

Mittwoch, 18. April 2018

Lesen macht Spaß, wenn man denn gesund ist


Ja, doch, ich lebe noch. 2017 endete mit einem üblen Hexenschuss, mit einer Notfallambulanz in Klinik Manhagen, in der mich der Arzt zur Apotheke schicken wollte, damit ich mir Paracetamol hole und dann würde das schon werden. *facepalm* Paracetamol ist das Schmerzmittel, was bei  mir absolut null wirkt.
2018 begann bei mir  mit einem erneuten Besuch in eben jener Notfallambulanz, weil ich akute Schmerzen im Oberbauch hatte von denen mir schwindelig wurde, Erbrechen und Übelkeit. Die Ärztin schickte mich nach Hause, mit der Diagnose Magen-Darm, falls es nicht besser würde, könnte es auch eine Gallenentzündung sein und ich sollte noch mal im Krankenhaus vorstellig werden. Warum hat sie das nicht gleich per Ultraschall untersucht, es war ja schließlich ein Gerät im Behandlungsraum! Am Tag darauf, bin ich dann per Hausarzt und Notaufnahme ins Krankenhaus in Hamburg gekommen, die Gallenblase war so entzündet und vergrößert, dass ich erstmal einen Tag auf der Beobachtungsstation verblieb und mit Antibiotikum und Schmerzmitteln versorgt wurde. Als ich nach der OP wieder erwachte, stand auf meinem Schränkchen eine Dose mit monströs großen Gallensteinen. Diese habe ich scheinbar schon SEHR viele Jahre, denn das was bei mir als "Panikattacke" diagnostiziert wurde, war jedesmal die Galle die sich gemeldet hat. Ich frage mich, warum diese vorher nie per Ultraschall festgestellt wurden, denn Untersuchungen gab es.

Witzigerweise kommentierte jemand vor einen Post bezüglich meiner Panikattacken mit dem Hinweis, dass es eher nach Koliken klingen würde. Falls du dich erinnerst, du hattest recht!

Eine Woche nach der OP kamen schon Jacky und Jonny zu einem dreiwöchigen Urlaub zu uns, das war perfekt, denn mit dem regelmäßigen Gassigehen konnte ich nach der OP wieder Kondition aufbauen. Zu Beginn waren 15 Minuten am Stück für mich wirklich erschöpfend, am Ende war ich bei einer Stunde. Nebenbei habe ich endlich wieder Muße gehabt zu lesen, ich habe so unendlich viele Bücher verschlungen und leider vergessen alle zu notieren, aber ich versuche so viele wie möglich zu erinnern:

Die Hallig Ärztin von Lena Johannson *****

Wer weiß schon wie man Liebe schreibt von Kristina Günak *****

Ach du Liebes Glück von Kristina Steffen *****

Immer wieder im Sommer von Katharina Herzog *****

Apfelstrudelküsse von Caroline Lenz *

Ein Haus für einen Sommer von Wendy Wax **

Die Oleander Schwestern von Cristina Caboni *

Drei Schwestern am Meer von Anne Barns *****

Die kleine Inselbuchhandlung von Janne Mommsen *****


Fünf am Meer von Emma Sternberg *****

Anfang 40 Ende offen von  Franka Bloom *

Rosen, Tee und Kandiszucker von Caroline Roberts *****

Tief Durchatmen beim Abtauchen von Bettina Haskamp *

Die Herzensammlerin von Brigitte Kanitz *****

Windmühlenträume Brigitte Janson *

Unter einem Dach von Anneke Mohn *****

Herzensräuber von Beate Rygiert *

Dornröschen auf Föhr von Emma Bieling *

Jane und Miss Tennyson von Emma Mills *

Mein Herz und Deine Krone von Heather Cocks & Jessica Morgan *

Black Rabbit Hall von Eve Chase *****

Samstag, 14. April 2018

REZENSION: "Eine Liebe ohne Winter" von Carrie Hope Fletcher


  • TITEL: Eine Liebe ohne Winter
  • VON: Carrie Hope Fletcher
  • Erschienen bei DIANA Verlag
  • erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens und auch im online Buchhandel
  • FORMAT: Taschenbuch,368 Seiten
  • ISBN 978-3453359604


INHALTSANGABE

Wie schön der Winter ist, merkt man erst, wenn der Sommer ewig ist. Selten haben zwei Liebende so wunderbar zueinandergepasst wie Evie Snow und Vincent Winters. Doch Evies konservative Familie treibt die junge Künstlerin und den Straßenmusiker auseinander, kurz nachdem sie sich gefunden haben. Ein Leben verstreicht, in dem immer etwas fehlt, das Herz nie am rechten Fleck sitzt. Doch was, wenn es noch eine letzte Chance für ein Wiedersehen gibt? Alles, was Evie tun muss, ist, an das Unmögliche zu glauben. Wird sie sich auf die Reise in ihre Vergangenheit wagen?

REZENSION

Evie stirbt mit 82 Jahren im Kreise ihrer Familie und "erwacht" als ihr 27-jähriges ich, in dem Appartmentgebäude, in dem sie damals wohnte. Dort trifft sie auf Dr. Liefde, den damaligen Portier des Hauses, der ihr behilflich ist, diese Art Wartezimmer des Himmels zu verlassen um in den Himmel, ihr ehemaliges Appartment, zu gelangen. Evie stammt aus einer wohlhabenden Familie, in der es keine Liebe gab, sie erkämpfte sich ein Jahr um eine Karriere als Zeichnerin zu starten, sollte dieses nicht gelingen, würde sie eine arrangierte Ehe mit ihrem besten Freund Jim eingehen müssen, den sie aber nicht liebt.
In diesem Jahr trifft Evie auf Vincent, einen Straßenmusiker, der alles außer standesgemäß ist. Eine wahre Amour Fou, die jedoch gegen die herrische Mutter Evies keine Chance hat.

Der Klappentext des Buches klang wunderbar und ich habe mich sehr darauf gefreut es zu lesen, dass ich mich durch das Buch quälen würde, entgegen dem Motto "Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher!", habe ich nicht erwartet. Mir wurde nicht klar, wann dieses Buch spielen soll, wenn sie 2018 stürbe, wäre das Leben mit Vincent in den 60er Jahren, wozu das Verhalten der Kollegen bei der Zeitung "The Teller" passt. die Einstellung der Eltern von Evie und ihrem besten Freund ist jedoch wesentlich antiquierter. Sonny, ein Freund von Vincent ist Musiker und soll auf einem Schulabschlussball eine Band ersetzen...alleine?!? Passt irgendwie auch nicht in die 60er.

Mir fehlt die Logik in diesem Buch, es passieren absolut abstruse Dinge: Evie erscheint ihren Kindern August und Isla im Traum, damit sie vor ihnen verborgene Geheimnisse lösen. Auch Vincent erscheint sie und gibt ihm den Auftrag, ihr Elternhaus aufzusuchen, er würde dann schon alles verstehen. 

FAZIT:

Das Buch ist nicht magisch, es ist schlichtweg furchtbar unlogisch. Der Schreibtstil hat mich auch nicht wirklich angesprochen, dieses Buch und vermutlich auch jedes weitere von Carrie Hope Fletcher kann ich nicht empfehlen, es sei denn man steht auf übersinnliche, schräge Storys.
Von mir gibt es:

2 von 5 Sternen **

Und ein herzliches Dankeschön an den DIANA Verlag für das kostenlose bereitstellen eines Rezensionsexemplares.