Mittwoch, 30. September 2015

Ich fühle mich unverstanden


 
Gestern Abend habe ich bei meinen Eltern angerufen um ihnen zu erzählen, dass ich die Kostenübernahme der Krankenkasse bekommen habe. Habe ich tatsächlich damit gerechnet, dass meine Mutter sich für mich freut? Doch, eigentlich schon. Das Thema war allerdings ganz schnell abgehakt und zurück blieb ich mit dem Gefühl das meine Mutter zweifelt, dass mir der Aufenthalt etwas bringt. Ja, ich bin anders, aber nicht freiwillig. Ich habe mir nicht ausgesucht, ein Mobbingopfer zu sein, nicht zu lernen wie ich meiner Mutter widerspreche und immer Angst davor zu haben, dass sie mich wieder mit Nichtbeachtung straft, weil ich irgendwas gemacht habe, was sie ärgert. Das ich Zwänge entwickelt habe, die ich bis vor einigen Monaten nicht als solche erkannt habe, über die ich aber mit keinem außerhalb der Therapie reden kann, weil keiner es verstehen würde und mich für das was ich bin und mache verachten würde. Naja, mit meiner Schwägerin habe ich mich getraut zu reden, sie würde mir alle erdenkliche Unterstützung geben, doch ich bin noch nicht so weit andere Menschen in dieses mein Chaos hineinzuziehen. Erst muss in meinem Kopf die Barriere fallen, dass ich kein schlechter Mensch bin nur weil ich anders ticke.
 
 
Wie ihr hier seht, bin ich schon beschäftigt damit zu planen, was ich denn so alles für die Klinik brauche. Der Plan "ich nehme dieses Mal weniger Gepäck mit" scheint nicht aufzugehen, denn Winter Bekleidung braucht mehr Platz und ganz ehrlich, ich komme nicht mit nur 2 Jeans, 4 Oberteilen, 1 Sporthose und 2 T-Shirts aus. Ich brauche Schals, weil ich so empfindlich im Nacken bin, ich brauche Indoor- und Outdoor Turnschuhe, ich brauche Stiefel, falls es glatt und kalt wird, ich brauche normale Halbschuhe und Biolatschen und Badelatschen und ich brauche Pumps (ja, der Schönmachtag könnte anfallen, wenn ich da bin.)...
Allein der Bademantel füllt einen halben kleinen Koffer *ächz*
Jacken brauche ich auch, nicht nur eine für nicht ganz so kalte Tage, sondern auch eine gegen empfindliche Kälte. Mütze, Schal, Handschuhe und megawichtig: MEIN FAHRRAD! Bad Bramstedt ist zwar klein, doch der Weg in die "Innenstadt" zieht sich zu Fuß doch recht lang und wenn ich etwas kaufen will, wie zum Beispiel Cola Zero etc. dann ist es viel einfacher mit dem Rad zu transportieren, als es zu schleppen.
 
Gestern Abend habe ich erfahren, dass ein lieber Mitpatient vom letzten Mal wohl auch im November/Dezember wieder in der Klink ist. Es ist so schön, wenn man sich neben der Therapie auf vertraute Gesichter freuen kann.
 
Jetzt werde ich mal den nächsten Rutsch Wäsche aufhängen und hoffen, dass DHL heute früher kommt als gestern, denn nachher muss ich noch den Göttergatten von der Arbeit abholen.
 
Ich wünsche euch einen sonnigen Mittwoch
 

Dienstag, 29. September 2015

ICH DARF!


 
Was für ein sonniger Tag! Und ich strahle fast noch mehr.
Der beste Postbote der Welt hat mir den ersehnten Brief der Krankenkasse gebracht. Hätte mich jemand beobachtet und gefilmt, ich wäre wahrscheinlich auf Youtube gelandet. Wirres OMG OMG OMG Gemurmel verbunden mit wildem aufreißen eines Briefkuverts.
Wieder in der Wohnung angekommen, habe ich als erstes in der Schön Klinik angerufen um mitzuteilen, dass ich die Kostenübernahme bekommen habe. Jetzt weiß ich, das die voraussichtliche Aufnahme Anfang/Mitte November erfolgen wird, aber natürlich kann es jederzeit sein, das jemand abspringt und ich als Ersatz einrücken darf.
Ich bin so erleichtert und geradezu euphorisch. Schade ist nur, dass mein Laptop das zeitliche gesegnet hat, denn mit dem iPad oder dem Smartphone hat das Bloggen nicht so richtig funktioniert.

Montag, 28. September 2015

Und er hat nicht mal gebohrt


 
Das war der schönste Zahnarztbesuch seit vielen Jahren:
Kontrolle = alles Super!
Wir haben mehr Zeit damit verbracht über mein derzeitiges Buch (Das Rosie Projekt von Graeme Simsion) zu reden, als die Untersuchung selber gedauert hat.
 
Danach habe ich der Buchhandlung einen Besuch abgestattet, denn ich habe gestern auf  der Rowohlt Verlag Facebook Seite über ein Buch gelesen, dass ich unbedingt haben wollte:
 
 
Und meine Lieblingstasche ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen.
Ein seitlicher Reißverschluss ist kaputt gegangen und im Leder vorne war ein Loch.
Todesmutig habe ich mich nach einer neuen Tasche umgesehen, doch die die mir gefielen waren nicht zum umhängen oder zu klein und die, die gepasst hätten waren optisch nicht mein Ding.
Erschreckend wie anstrengend es ist mutig zu sein: in die Geschäfte rein und wieder rauszugehen ohne etwas zu kaufen, noch dazu ganz alleine.
 

Sonntag, 27. September 2015

Urlaubsende


Gestern zog eine dicke graue Wolke über uns hinweg und passte irgendwie toll zum Flugzeug und den Vögeln
 
Mein Vorgespräch in Bad Bramstedt ist 2,5 Wochen her und ich warte auf Post von der Krankenkasse. Eine liebe Freundin, von einem vergangenen Aufenthalt dort, darf am Dienstag wieder auf die Adipositasstation. Ich freu mich für sie und bin auch etwas neidisch und traurig, denn es wäre toll gewesen, dort wieder Zeit mit ihr verbringen zu können.
 
Ab Morgen geht mein Mann wieder arbeiten, drei Wochen Urlaub sind arg schnell vergangen. Wir haben einige schöne Ausflüge gemacht und das schlechte Wetter weggekuschelt. Einerseits finde ich es schade, dass ich ab morgen wieder tagsüber allein bin, andererseits wird es mir vielleicht auch guttun. Jedenfalls starte ich die neue Woche mit einem Zahnarzttermin, allgemeine Kontrolle und ich hoffe, dass ich diesmal ohne kostenintensive Folgebehandlungen davon komme, obwohl ich ja diesmal eine Zahnzusatzversicherung habe.
 
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag, der hoffentlich genauso so sonnig ist wie hier.
 
 

Mittwoch, 23. September 2015

Selfie mit Mann


Ich musste so lachen, weil mein Mann behauptet hat, dass ich nie in die Kamera schauen würde
 
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass wir unser Abschlussgrillen ausfallen lassen mussten?
Das angekündigte Wetter kam in Form von Monsterschauern, dafür hatten wir am Sonntagnachmittag, als wir die Hunde hatten, traumhaften Sonnenschein. Also  nutzten wir die Gelegenheit für einen wunderbaren Spaziergang und die Sonne hat mir richtig gut getan, jedenfalls am Sonntag. Der Montag hat mir eine Migräne direkt aus der Hölle beschert und ich habe ein paar Stunden im Bett verbracht, bis es mir dank Sumatriptan wieder gut ging.
 
Bei uns sind jetzt 2,5 Wochen von 3 Wochen Urlaub rum. Ich denke der Göttergatte konnte sich ganz gut erholen und wenn er Abends mit seinen Kollegen Guild Wars spielt, widme ich mich meinen Büchern. Falls das mit Bad Bramstedt klappt, muss ich ja meine Rezensionsexemplare bis dahin abarbeiten. Jetzt lese ich "Das Meer in deinem Namen" von Patricia Koelle, ich habe es bei She`s got the Book gewonnen. Wahrscheinlich hätte ich mir das Buch selber nie gekauft und hätte eine wirklich zu Herzen gehende Geschichte verpasst.
All meine ausgelesenen Bücher sammle ich und gebe sie im Oktober an meine "Schwiegernichte" weiter, wenn sie als Krankenschwester Nachtdienst hat, liest sie gerne, wenn es die Zeit zulässt.
 
 
Im übrigen wünsche ich euch einen schönen Herbstanfang
 
 
 

Dienstag, 22. September 2015

Schön Klinik Bad Bramstedt einfach mal ein paar Bilder


 
Weil ich nette Kontakte über http://www.klinikbewertungen.de/ hatte, dachte ich mir, dass ich einfach noch mal kurz die Schön Klinik in Bad Bramstedt vorstelle. Das ich dort immer zufrieden bin ist ja bekannt und ich hoffe sehr, dass ich wieder die Chance bekomme ein paar Wochen intensiv an mir zu arbeiten. Die Adipositasstation (BNull früher14) ist seit fast zwei Jahren aus dem Kellergeschoss in das Erdgeschoss verlagert.
 
Die Medizinische Zentrale und der Flur Richtung Haupteingang
 
Das war beim letzten Aufenthalt mein Zimmerfenster

Es gibt verschiedene Aufgaben innerhalb der Station die eigentlich wöchentlich rotieren


Letztes Mal hatte ich das Glück ein Zimmer zu haben, dass im ehemaligen Privatpatiententrakt liegt. Die Zimmer sind etwas schöner, als die Standardzimmer für Kassenpatienten. ABER: auf der Adipositasstation gibt es nur Einzelzimmer und allein das reicht aus um jedes Zimmer toll sein zu lassen.
 
Letztes Mal war der Kühlschrank frei, aber es war wohl im Gespräch die Kühlschränke als Bezahlleistung
einzurichten.

Man kann sich einen Fernseher mieten. Es gibt die normalen Programme und 3 Pay TV Sender + diverse
Radiosender
 


 
Dieses war mein Zimmer, als die Station noch im Kellergeschoss war.
So und ähnlich sahen aber auch die meisten Zimmer im Erdgeschoss aus

Es gibt jetzt Flachbildfernseher

 

Aufenthaltsbereich Teil 1

Aufenthaltsbereich Teil 2

Das Schwimmbad, hier findet Wassersport statt und an den meisten Abenden kann man hier auch so schwimmen gehen. Dazu die Aushänge beachten

Sonntag, 20. September 2015

REZENSION: "Wolfgang muss weg!" von Cathrin Moeller

 
 
  • TITEL: Wolfgang muss weg!
  • erschienen bei Mira Taschenbuch
  • erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens und auch im online Buchhandel
  • FORMAT: Taschenbuch, 320 Seiten, auch als E-Book erhältlich
  • ISBN 978-3956491931
 
INHALTSANGABE
 
Da liegt er nun, ganz friedlich - in der Tiefkühltruhe zwischen Erbsen und Möhrchen: Wolfgang, Annemies Gatte. Einst erfolgreicher Polizist, bekennender Macho, einfallsloser Liebhaber. Jetzt mausetot. Dass es nur ein Unfall war, dafür hat Annemie keine Zeugen. Zum Glück weiß sie als gute Hausfrau, wie man Blutflecken entfernt. Doch als sich plötzlich die anstrengende Schwiegermutter bei ihr einquartiert und Wolfgangs bester Freund herumzuschnüffeln beginnt, begreift Annemie, dass ihr Mann seinen Frieden nicht dauerhaft in der Tiefkühltruhe finden wird. Mit ihrer Schwiegermutter und ihrer besten Freundin Dörte begibt Annemie sich auf eine irrwitzige Odyssee. Vorbei an neugierigen Zöllnern, verzweifelten Ex-Geliebten und einem viel zu attraktiven Carabinieri - immer mit der Leiche im Gepäck...
 
REZENSION
 
Tatsächlich habe ich dieses Buch schon im August gekauft, um es meiner Mama Anfang September zum Geburtstag zu schenken. Das Cover sprach mich an und der Klappentext überzeugte mich vollends und meine Mama hat sich auch wirklich wie erwartet gefreut. Insgeheim hatte ich schon geplant, mir das Buch zu leihen, wenn sie es gelesen hat und dann bekam ich das Angebot, das Buch rezensieren zu dürfen und ich konnte nicht nein sagen.
Gestern Morgen gegen 10.30 Uhr hat mir der Postbote das Buch überreicht und da das Wetter eh bescheiden war, habe ich mich gleich dem Buch gewidmet und war heute Morgen um 09.36 Uhr durch.
 
Gleich im ersten Kapitel lernen wir Wolfgang zu hassen, ich wollte ihn schon nach den ersten paar Seiten töten und habe mich gefragt, wie Annemie es 18 Jahre mit dem Ekel ausgehalten hat:
 
- "Annemie, das ist aber nicht Muttis selbst gemachte. Wieso kaufst du immer dieses geschmacklose Zeug im Supermarkt?"
 
-"Labberig. Dieses Ei hat niemals sechs Minuten gekocht. Mir ist der Appetit vergangen."
 
- "Kannst du nicht mal was Hübsches anziehen? Du siehst immer so verwahrlost aus. Geh mal zum Friseur. Schmeiß endlich diesen vergilbten Bademantel weg! Und mal ehrlich, etwas Sport würde dir auch guttun."
 
Daraufhin geht Annemie erstmal zurück ins Bett und guckt später fadenscheinige Dokusoaps bevor sie anfängt den Hausputz zu machen. Jemand schleicht sich von hinten an sie ran und als Selbstverteidigung klatscht sie ihm den Schrubber ins Gesicht, im Handgemenge gibt es einen Knall.
Dann stellt Annemie fest, dass die leblose Person am Boden ihr Mann ist, doch warum steckt eine Kartoffel auf der Pistole? Während sie versucht den Hergang zu rekonstruieren, klingelt das Telefon und ihre nervige Schwiegermutter ist dran um sich bei Annemie und Wolfgang einzuquartieren. Hektisch versucht sie die Leiche aus dem Weg zu schaffen und wirft sie schlussendlich die Kellertreppe runter und verstaut sie in der Tiefkühltruhe unter dem Gemüse, dann putzt sie hektisch das Blut weg und lasst die Patrone sowie die Hülse verschwinden. Ebenfalls muss der vom glatten Durchschuss getroffene Schlüsselkasten verschwinden und was wenn die Schwiegermutter wie immer die Kühltruhe inspiziert? Mit der Flex entfernt Annemie die letzten drei Treppenstufen in den Keller um die gehbehinderte Schwiegermutter aufzuhalten.
 
Erschwerend kommen die neugierige alte Nachbarin Frau Feldmann hinzu, die einen Schuss gehört haben will, der beste Freund von Wolfgang liefert einen Hänger voll Sand und einen Betonmischer. Annemie erfindet jede Menge Lügen um glaubhaft zu versichern, warum Wolfgang nicht anwesend ist und nicht zum Dienst erscheinen kann. Von einem Kollegen erfährt sie, dass der Chef wenig erfreut ist über die künstliche Urlaubsverlängerung, da Wolfgang doch ab Montag ohnehin drei Wochen Urlaub hätte. Annemie ist verwirrt, denn ihr hat Wolfgang erzählt er müsse zu einem Anti-Terror-Lehrgang.
 
Als Anniemes beste Freundin Dörte auftaucht, merkt diese gleich, das etwas nicht stimmt. Die Schwiegermutter wird mit einem Schlafmittel außer Gefecht gesetzt. Die beiden Freundinnen ermitteln und finden heraus, dass Wolfgang eine Geliebte hat. Dörte ist sehr kreativ und beide finden recht schnell vieles heraus und entführen kurzerhand die Geliebte und stellen auch sie mit Schlafmittel ruhig.
 
Die beiden Frauen beschließen Wolfgang in Italien zu entsorgen und verstecken ihn unter dem Sand auf dem Anhänger, den sein bester Freund auf der Einfahrt hat stehen lassen. Also machen sich die 4 Frauen gemeinsam auf nach Italien mit dem toten Wolfgang im Gepäck.
 
Angekommen geht das eigentliche Abenteuer erst richtig los.
 
FAZIT:
 
Zu gut um es wieder aus der Hand zu legen. Angenehmer Schreibstil und eine so irrwitzige Geschichte die mich gefesselt haben. Ich hoffe, dass dieses Buch verfilmt wird, obwohl ich vom Film sicher enttäuscht wäre. Wenn ihr also schwarzen Humor mögt, dann solltet ihr euch unbedingt dieses Buch kaufen, ihr werdet es lieben. Ich hoffe, dass Cathrin Moeller noch mehr Bücher schreibt, denn ich werde sie mit Begeisterung lesen (verschlingen).
 
***** 5 von 5 Sternen
 
An dieser Stelle noch einen ganz lieben Dank an Catherine Knauf von Literaturtest

Samstag, 19. September 2015

REZENSION: "Kommt eine Frau zur Hochzeit" von Helena S. Paige

 
 
  • TITEL: Kommt eine Frau zur Hochzeit
  • VON: Helena S. Paige
  • erschienen im Goldmann Verlag
  • erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens und auch im online Buchhandel
  • FORMAT: Taschenbuch, 320 Seiten, auch als E-Book erhältlich
  • ISBN 978-3442481255
INHALTSANGABE
 
Deine beste Freundin heiratet, und du sollst ihre Brautjungfer sein. Plötzlich hast du alle Hände voll zu tun. Der Junggesellinnen-Abschied will organisiert werden, die Braut muss beruhigt werden, und sind eigentlich auch interessante Männer eingeladen? Tatsächlich wäre da der attraktive Trauzeuge oder der sexy Pilot von Seiten des Bräutigams. Vielleicht wird es ja doch ganz lustig...Wie sähe deine perfekte Feier aus? Wähle dein eigenes aufregendes Abenteuer aus: Deine Fantasie, Deine Wahl, Dein Happy End!
 
 
REZENSION
 
Helena S. Paige ist ein Pseudonym dreier Freundinnen, die gemeinsam unterhaltsame, selbstbewusste Erotik-Romane schreiben. Eben auch dieses  "sexy Rollenspielbuch"
 
Es ist eher ungewöhnlich ein Buch zu lesen, in dem man selber die Handlung bestimmt. Am Ende jeden Kapitels darf man entscheiden wie es weitergehen soll, so zum Beispiel gleich nach der Brautkleidanprobe: Willst du Jane sagen, dass das Kleid ein absoluter Albtraum ist, oder findest du das Kleid hinreißend? Daraus ergeben sich unterschiedliche Geschichten und wirklich abstruse Sexgeschichten, die so unwahrscheinlich konstruiert sind und wirken, als ob jeder Mann gerade mal 2 Minuten schafft, bevor er und "ich" kommen.
 
Auch bin ich nicht dahinter gekommen, ob sich auf Seite 89 ein Druckfehler befindet, oder die Leserin hier geprüft werden soll: denn wenn man erstmal zu Seite 89 weitergeleitet wird ist man in einer Endlosschleife gefangen und ich habe nicht herausgefunden, wo es an dieser Stelle eigentlich weitergehen soll.
 
FAZIT
 
Ich habe mir etwas anderes unter diesem Buch vorgestellt, aufregender und nicht nur voll mit seltsamen alkoholgeschwängerten Quickies, die "mich" total dämlich dastehen lassen. Eigentlich hätte ich erwartet, dass dieses Buch etwas in mir auslöst. Es hat etwas ausgelöst: Langeweile statt Erregung.
 
* 1 von ein 5 Sternen
 
An dieser Stelle noch einen allerliebsten Dank an Katrin Cinque Random House - Goldmann für das bereitstellen eines Rezensionsexemplars.
 

Freitag, 18. September 2015

Ohne Befund


 
Ich bin immer noch etwas wirr im Kopf von der Kurznarkose, aber immerhin weiß ich, dass mein Magen vollkommen in Ordnung ist. Keine Entzündungen etc. Mit anderen Worten, meine Schmerzen sind wohl psychosomatisch.
 
Der beste Ehemann der Welt, hat mich vom Arzt abgeholt und hatte in der Zwischenzeit schon eine Tomatensoße mit Kochschinken und Erbsen gekocht, sodass er später nur noch Tortellini machen musste. Nach fast 15 Stunden mit nur einem halben Liter Wasser hatte ich wirklich Appetit und wahnsinnige Kopfschmerzen.
 
Am Wochenende soll das Wetter noch mal ganz nett werden, also werden wir noch einmal den Grill in Gang schmeißen, bevor er in den Winterschlaf geht und am Sonntag haben wir ein GassiDate mit Jacky und Jonny.
 
Ferner muss ich vermelden, dass ich echt blöd bin. Ich wollte mir bei Ulla Popken einen neuen Bademantel bestellen, bis mir einfiel, dass ich ja auch einfach den von meinen Mann nehmen kann. Ein leuchtendes blau passt auch zu mir und Axel benutzt ihn eh nicht.
 
Habt ihr auch schöne Wochenendpläne? Wie auch immer: genießt es!
 
 

Donnerstag, 17. September 2015

REZENSION: "Mami, warum sind hier nur Männer?" von Volker Surmann

 
  • erschienen im Goldmann Verlag
  • erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens und auch im online Buchhandel
  • FORMAT: Taschenbuch, 288 Seiten, auch als E-Book erhältlich
  • ISBN 978-3442482078
 
INHALTSANGABE
 
Verkehrte Welt im Gay-Resort auf Sardinien: Hotelier Helmer Klotz, selbst schwul, verachtet seine homosexuelle Klientel aus tiefstem Herzen. Dann gewährt er in einer Notsituation Ilka, einer frisch verlassenen Mutter mit ihren zwei Kindern, Unterkunft. Damit treffen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein können. Denn auf eine Konfrontation mit so viel Heterosexualität sind Helmers Hotelgäste nicht vorbereitet, die aufgeweckte Kleinfamilie stiftet ordentlich Unruhe und Chaos. Und doch sind es am Ende ausgerechnet die von der Liebe enttäuschte Heterofrau und ihre Kinder, die dem bärbeißigen Hotelchef vor Augen führen, dass es unter Homosexuellen durchaus auch liebenswerte Exemplare gibt.
 
 
REZENSION
 
Zu Beginn lernt man Helmer Klotz kennen: ein schwuler Hotelier, der ein Gay-Resort namens "Rainbow Inn" auf Sardinien betreibt. Er verachtet seine hedonistische Klientel zutiefst und bezeichnet sie als Schwuppen, doch er ist Profi genug seine Gäste nicht von seiner Abneigung spüren zu lassen.
 
Ilka hat ihren Mann, Dennis, zum wiederholten Male beim Fremdgehen erwischt und das im Familienurlaub auf Sardinien. Nach einem Streit packt Ilka das Gepäck und die Kinder ins Auto und fährt Richtung Cagliari. Sie geraten in ein heftiges Unwetter und das Auto bleibt an einer Küstenstraße liegen. Tropfnass kommen Ilka, Thea und Felix im Rainbow Inn an.
Gregor der Nachtportier möchte die "Bio-Frau" und ihre Kinder am Liebsten sofort wieder los werden, immerhin wirbt das Hotel damit frei von Kindern und Heteros zu sein.
 
Helmer bietet der kleinen Familie an, erst einmal im Hotel zu bleiben und am kommenden Tag um alles weitere zu kümmern. Morgens beim Frühstück gibt es Kommentare wie " Ihhh, ein Kind!" Felix flippt vor Freude aus, als er Schoko-Croissants entdeckt. Eine der "Gastschwuppen" kreischt daraufhin und lässt die Kaffeetasse fallen, ich stelle mir die Person ähnlich wie Albert aus "The Birdcage" vor. Helmer bietet an, das Gepäck mit Ilka aus dem Wagen zu holen, während Andreas der Tagportier sich um Rückflüge nach Deutschland kümmern soll.
 
Der 6jährige Felix hat einen ausgeprägten Rosafimmel und tobt mit seiner pinken Badehose um den Pool, während Thea sich mit dem Transvestiten Olga diValdfee anfreundet.
Felix empfindet Freude bei dem schwulen Chor, Die Nachtigayllen, mitzusingen. Anfangs fühlen sich Gäste von der kleinen Familie arg gestört, doch schon bald erobern die Familie alle Herzen im Sturm und sie erfahren viel über die Gäste und deren Leben. Thea und Felix setzen sich in den Kopf Olga und Helmer verkuppeln zu wollen, schließlich wären doch beide einsam, und leiern einen Ausflug an zu dem auch der Portier Andreas mitkommt.
Beim Wandern singen sie und Felix singt laut mit:
 
 
Leider missversteht der kleine Felix eine Redewendung und Olga verletzt sich dabei, so dass die Wanderung abgebrochen werden muss. Am Hotel angekommen steht dort Dennis und wartet auf seine Frau und die Kinder, nachdem er schon für viel Wirbel im Hotel gesorgt hat.
 
FAZIT:
 
Göttlich! Ich war fast das gesamte Buch hindurch am Grinsen. Volker Surmann hat wunderbar die Klischees bedient, aber auch damit aufgeräumt. Ich kann euch dieses Buch nur wärmstens empfehlen, triste Gedanken kann man damit wunderbar vertreiben. Nicht nur das, wenn ihr wissen wollt, was alles passiert und ob es ein Happy End gibt, müsst ihr das Buch unbedingt lesen.
 
***** 5 von 5 Sternen (ich würde ja sogar 7 von 5 geben)
 
An dieser Stelle noch einen allerliebsten Dank an Katrin Cinque Random House - Goldmann für das bereitstellen eines Rezensionsexemplars.
 
P.S.: Herr Surmann, wer ist denn No.4?

Es herbstelt


 
Was macht man bei Schietwetter, wenn man Urlaub hat?
Nur zu Hause sitzen ist langweilig, draußen sein bei Regen ist doof!
Also haben wir uns auf den Weg zum großen Gartencenter gemacht und dort rumgestöbert, für mich die Chance ein paar Aufnahmen zu machen.
 
https://instagram.com/simone_aka_shayariel/
Mein Instagram
 
Morgen Mittag steht dann die Magenspiegelung an, ich bin froh, wenn es vorbei ist und hoffentlich mit positivem Befund.
Mal schauen, was wir heute noch unternehmen können, ich brauche Ablenkung vom Kopfkino und mein aktuelles Buch ist schon fast wieder durchgelesen, also erwartet bald eine neue Rezension.
 
Mein Vorgespräch ist jetzt auch schon über eine Woche her, langsam kann ich angefangen aufgeregt in den Briefkasten schauen, ob mir die Techniker Krankenkasse die ersehnte Zusage erteilt. Letztes Mal kam die Zusage, als wir gerade 2 Wochen an der Nordsee (Dezember) waren und in der Klinik hieß es, eine Aufnahme würde dann Ende Januar/Anfang Februar erfolgen, dann ging es aber doch schon am 14. Januar los. Dadurch, dass ich in der Nähe wohne, kann ich immer zeitnah als Ersatz kommen. Also werde ich, WENN eine Zusage kommt schon anfangen meine Sachen zusammenzupacken, damit ich bereit bin und weil ich weiß, dass ich in der Eile vieles vergessen würde, TROTZ der POST ITS auf dem Bildschirm...
 
Ich bin irre, oder?
 
 

Montag, 14. September 2015

REZENSION: Letzte Nacht von Catherine McKenzie

 
 
  • TITEL: Letzte Nacht
  • erschienen im Heyne Verlag
  • erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens und auch im online Buchhandel
  • FORMAT: Taschenbuch, 416 Seiten, auch als E-Book erhältlich
  • ISBN 978-3453418707
 
INHALTSANGABE
 
Als der 39-jährige Familienvater Jeff überfahren wird und stirbt, fällt das Leben seiner Frau Claire in sich zusammen. Sie hat keine Zeit für Trauer und muss ihren Sohn auffangen, das Begräbnis arrangieren, mit wohlwollenden Familienmitgliedern umgehen. Dann reist auch noch Jeffs Bruder an, der zugleich ihr Exfreund ist. Doch auch eine andere Frau bricht bei der Nachricht von Jeffs Tod zusammen: Tish, seine Kollegin. Sie nimmt an dem Begräbnis teil, aber nur sie weiß, wie groß das Risiko ist, das sie damit auf sich nimmt. Und tatsächlich wird Claire auf sie aufmerksam und fragt sich, was diese Frau mit ihrem Mann verbunden hat...
 
REZENSION
 
Eigentlich mag ich Bücher aus der Ich-Perspektive nicht, wenn es dann noch aus drei Ich-Perspektiven erzählt wird, sollte man meinen, dass die Konfusion komplett ist. Während es einerseits sehr angenehm war die Geschichte  aus der Perspektive von Jeff, seiner Frau Claire und der Geliebten Tish zu erleben, war es nicht immer einfach auf Anhieb zu wissen, wer gerade erzählt. Es wäre schön, wenn die einzelnen Kapitel die Namen der Protagonisten angeführt hätten.
 
Jeff hat sich in einer Firma hochgearbeitet und nachdem er einen Mitarbeiter kündigen muss, beschließt er zum Abschalten zu Fuß nach Hause zu gehen, dabei kommt es zu einem tragischen Unfall. Zu Hause warten seine Frau und der gemeinsame Sohn auf ihn, bis dann die Polizei kommt um die traurige Nachricht zu überbringen. In einem anderen Haushalt, wundert sich Tish, dass Jeff sich nicht bei ihr meldet, es macht sie wahnsinnig, nichts zu hören und spricht darüber mit ihrer Freundin. Tish`s Ehemann und die gemeinsame Tochter sind an diesem Wochenende auf einem Wettbewerb und bekommen nicht mit, wie zerrissen Tish ist. Erst am Montag erfährt Tish in der Firma, dass Jeff tödlich verunglückt ist.
 
Im Laufe des Buches erfährt man, wie sich Jeff und Tish kennengelernt haben, auch Claire und Tish sind sich auf der gleichen Veranstaltung schon begegnet.
Zur Beerdigung erscheint auch Tim, Jeffs älterer Bruder, mit dem Claire in jungen Jahren zusammen war. Tish verlässt die Kapelle als Jeffs Sohn ein Gedicht vorträgt, das ihre Tochter geschrieben hat. Vor dem Leichenschmaus raucht sie draußen nervös eine Zigarette, Claire gesellt sich zu ihr und bittet auch um eine Zigarette, sie musste aus dem Trubel mit all den Trauergästen raus. Beide Frauen stellen fest, dass sie sich schon einmal getroffen haben, zudem fährt die Polizei vor um Claire die Besitztümer ihres verstorbenen Mannes zu überreichen.
Tish findet heraus, dass ihre Tochter während des Wettbewerbs zusammengebrochen ist und fliegt sofort heim, dort streitet sie sich mit ihrem Mann, weil ihr Handy aus war.
 
Aus Jeffs Sicht wird berichtet, dass sich Claire nach der erlittenen Fehlgeburt immer mehr veränderte und förmlich verschwand, er beschreibt es als ein Aquarell das auf einer Leinwand immer mehr verblasst, bis man nur noch die Erinnerung an das Gemälde hat. Auch hat er Claire erwischt, wie sie und Tim sich küssen.
 
Erst nach mehr als 2/3 des Buches wird Claire argwöhnisch und beginnt nachzuforschen.
 
FAZIT:
 
Jeff war das ganze Buch über präsent und erschien einem nicht tot, wirkliche Trauer konnte ich weder bei Claire, ihrem Sohn noch Trish erkennen. Ich habe das Buch schnell durchgelesen, weil ich immer dachte "Im nächsten Kapitel passiert was!" Das Buch ist nicht schlecht, aber das eigentliche Thema kommt viel zu kurz, daher vergebe ich
 
*** Drei von Fünf Sternen
 
An dieser Stelle noch einen allerliebsten Dank an Irmi Kreis vom Random House - Heyne Verlag für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplars.

Und jetzt noch der Zahnarzt


Die Apotheke hat mir mein Sumatriptan nach Hause geliefert und eine Überraschung beigelegt.
 
Heute erstmal beim Zahnarzt angerufen, ich muss noch meine jährliche Kontrolle hinter mich bringen. In zwei Wochen kann ich dann hin, ich hoffe, dass ich dieses Mal weniger kostenintensiv wegkomme.
 
Am Samstag waren wir von meiner Schwägerin und Familie beim Lieblingsmongolen zum Essen eingeladen. Wie immer war das Essen fantastisch. Ich habe drei Stück Geflügel gegessen, ein Löffel Reis, gebratene Reisnudeln mit Gemüse, 2 Minifrühlingsrollen, Pikante Soße und Dessert gegessen. Meine Schwägerin findet, dass sich Buffet für mich nicht lohnt *lach* Aus finanzieller Sicht stimmt das sicher, aber aus Sicht des Genusses war es ein Volltreffer für mich. Ich wurde auch wieder mit Geschenken verwöhnt: ein wunderschöner Schal (ich liebe Schals), ein Gutschein für die Thalia Buchhandlung (bereits online eingelöst) und vom Restaurant gab es für mich einen Gutschein für einmal kostenfrei essen. Der Samstag Abend war einfach schön, die Zeit verging wie im Flug.
 
Nebenbei habe ich wieder meine geliebten Kurznotiz-Zettel auf dem Desktop, auf dem ich alles notiere, was ich für BB brauche und vorbereiten muss. Ich vergesse sonst ja immer alles. Was wäre für euch wichtig mitzunehmen, wenn ihr länger in die Klinik geht?

Ich in 1995, bevor ich meine Ausbildung begann und immer fetter wurde

Samstag, 12. September 2015

REZENSION: "Helden in Schnabelschuhen" von Anselm Neft

 
 
  • TITEL: Helden in Schnabelschuhen
  • erschienen im Knaus Verlag
  • erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens und auch im online Buchhandel
  • Taschenbuch, 288 Seiten, auch als E-Book erhältlich
  • ISBN 978-3813505610
 
INHALTSANGABE
 
Max und Katja haben gerade ihr Philosophiestudium abgeschlossen und wissen viel, nur nicht, was sie nun machen sollen. Als Katjas Cousin den beiden vorschlägt, mit der  Mittelalterband "Kobold" auf Tour zu gehen, sagen sie zu. Bald schon tragen die beiden als "Theoprastus Bombastus von Witterschlick" und "Sancta Benedicta - Wanderpäpstin und Gegenhure" wallende Gewänder und schmucke Schnabelschuhe. Die sommerliche Deutschlandtour wird nach anfänglichem Chaos zu einem vollen Erfolg. doch zwischen dem übergewichtigen Max und Katja stimmt bald gar nichts mehr, ihre Beziehung wird täglich komplizierter.
 
REZENSION
 
Ehrlich gesagt, war mir der Name Anselm Neft nicht wirklich geläufig, aber die Gruppe "Shelmish" mit der er herum tingelte, ist mir ein Begriff, durch diverse Mittelalter Festivals und meine persönlichen musikalischen Vorlieben. Deswegen hat mich das Buch auch sofort gereizt.
 
 
Auf den ersten Seiten des Buches fühlte ich mich, als wäre ich im falschen Film. Helmut Schmidt, der Altkanzler, in Bonn, noch dazu in einer irgendwie voyeuristischen Position. Der "innere Helmut" gehört zu Max und gibt auch immer wieder kluge Ratschläge. Max war ein seltsames Kind, die Lehrer wollten ihn auf eine Sonderschule abschieben. Er war spindeldürr und wurde im Laufe der Zeit von seiner Mutter rundgefüttert. Permanent war er Opfer von gemeinen Attacken seiner Mitschüler, bis Katja auf den Plan trat. Plötzlich wurde aus dem dicken Mobbingopfer Max Wesendonck "Der Donck"!
 
Max und Katja hängen immer zusammen rum und sind beide gleich drauf. Ihr philosophieren übersteigt meinen Horizont dann doch hin und wieder und ich kann dem Thema nicht folgen. Doch je weiter ich in das Buch reinkam und Kobold auf der Deutschlandtour begleiten konnte, begann ich mich wohlzufühlen. Unerwartet und auch ungeplant, gab es in diesem ein ganz aktuelles geschehen: Vor der Bühne auf der Kobold gerade ein Set spielte war eine Gruppe "besorgter Bürger" und Katja ist mutig vorgeprescht und hat ein wenig mittelalterliches Lied der Gruppe "Die Medici" angestimmt, perfekt zur #AktionArschloch die ich auch unterstütze:
 
 
 
Mein liebstes Zitat aus dem Buch findet man zu Beginn in Kapitel 8:
"Wenn es um besonders hässliche, trostlose und rundherum widerwärtige deutsche Städte geht, wird schnell Hannover ins Feld geführt." Das mag daran liegen, dass ich viele schlechte berufliche Erinnerungen an diese Stadt habe.
 
Die Situation zwischen Katja und Max spannt sich an, Katja hat sich in einen Journalisten verliebt, Max flirtet mit Nele, dabei ist er doch eigentlich seit 10 Jahren in Katja verknallt...
 
Mein Mann und ich auf der Hochzeit meiner Freundin
 
FAZIT:
 
Ein Buch mit viel Tiefgang und Humor der nicht jedem liegt. Ich habe das Buch mit anderen Erwartungen zu lesen begonnen und tat mich schwer Zugang zu finden. Anfang und Ende waren mir persönlich zu philosophisch, aber mittendrin unterhaltsam mit vielen Stellen zum Schmunzeln.
 
*** Drei von Fünf Sternen
 
An dieser Stelle noch mal einen allerliebsten Dank an Katharina Michel vm Random House - Knaus Verlag für das bereitstellen eines Rezensionsexemplars.
 

Freitag, 11. September 2015

Ich plane schon


 
Dieses Kissen hätte ich so gern von IKEA. Es ist ein Kinderkissen, aber ich bin sicher auch in meinem Alter kann man Sonnenschein gebrauchen und im Zimmer in der Klinik habe ich immer gern ein wenig Dekoration um es freundlicher zu haben.
 
Mein Mann fährt nachher mit mir zum Schweden und wenn ich eine passende Kuscheldecke finde, nehme ich das Kissen mit. (Eine passende Decke habe ich für 1,99 € bekommen, weil die Farbe aus dem Programm geht.)
 
"Sonnenschein" ist auch ein Begriff, den ich mit Bad Bramstedt verbinde. Es gibt dort Gruppenspiele zum Thema "Mittelpunkt" als ich im Mittelpunkt stand habe ich als Thema "Simone" vorgegeben und die anderen mussten Begriffe nennen, die ihnen dazu einfallen. Timo sagte "Sonnenschein" und damit hatte ich einen neuen Namen.
 
Hier sind übrigens Zimmerbeispiele und ihr seht, ich hab schon immer gern ein extra Kissen und Decke gehabt.
 
Übrigens, ich war heute morgen schon beim Doc, ich durfte wählen zwischen lokaler Betäubung und Kurznarkose. Ich nehme die Narkose, dann muss ich nicht mit meinen Ängsten kämpfen. Ach und der Bericht aus Bad Bramstedt ist auch schon da, so schwarz auf weiß klingt alles irgendwie schlimmer...
 
Mein Zimmer 2011

Mein Zimmer 2014, war früher mal für Privatpatienten
Schnellster und günstigster IKEA Einkauf aller Zeiten.
 

Donnerstag, 10. September 2015

Magenspiegelung Voraus!


 
Jaaaa! Mein Tag begann mit einer Migräne, was zu erwarten war, schließlich ist die rote Tante eingetroffen. Ich habe gleich morgens eine Sumatriptan genommen und bin ein paar Stunden im Bett Karussell gefahren, aber dann ging es mir wieder gut und der Göttergatte und ich konnten eine Runde um die Hoisdorfer Teiche drehen und auf dem Rückweg an einem Blumenfeld halten. 
 
Ich habe mich total über einen nachträglichen Geburtstagsstrauß gefreut. 
 
Doch vorher habe ich noch einen Termin für eine Magenspiegelung ausgemacht: nächste Woche Freitag um 12.15 Uhr. Es gruselt mich schon jetzt. Morgen oder Montag muss ich noch mal in die Praxis um mir ein paar Infos bezüglich des Geschehens geben zu lassen...

Gut gelaufen



Der Glubschi-Affe hat eine besondere Bedeutung bezüglich Bad Bramstedt.
Den habe ich gestern bei Famila in BB entdeckt
 
Gestern hatte ich mein Vorgespräch in Bad Bramstedt. Seitdem ich am Dienstag informiert wurde, dass ich mein Gespräch schon so bald habe, hat mein Magen sich immer mehr verknotet. Je dichter wir an BB kamen desto schlimmer wurde es. Mein Mann hat mich an der Klinik rausgelassen und sich einen Parkplatz gesucht und dann an "unserem"  Ententeich die Sonne genossen.
 
Mein Gespräch lief gut, zumindest hat es sich so für mich angefühlt, denn die Angst und Anspannung fiel nach ein paar Minuten ab. Die Klinik wird jetzt den Antrag auf Kostenübernahme stellen und dann werde ich in ca. drei Wochen wissen, wie es weitergeht. Auf jeden Fall soll ich wieder auf die Station B-Null -(Adipositas), weil für mich der Sport dort besser ist, aber wegen meiner Ängste und Zwänge werde ich mich in fremde Gruppen begeben müssen und für mich kämpfen, das sorgt schon jetzt für Kopfkino der schlimmsten Art.

Der Flur vor der Medizinischen Zentrale
 
Ach ja, auf die Waage habe ich mich nicht gestellt...naja doch...aber die Batterie war leer. Ironie des Schicksals!

Dienstag, 8. September 2015

Geburtstagsüberraschung

 
Ja, dann wäre ich also 38.
Mein Tag begann um 5.30 Uhr weil ich nicht mehr schlafen konnte. Ganz toll, besonders weil der Göttergatte Urlaub hat und ich wirklich ausschlafen könnte. Gegen halb 10  waren wir dann zum frühstücken in "Dat Backhus" bei uns in Ahrensburg. Da mir das ganze Frühstück zu viel war, habe ich mir ein Brötchen mit Käse gemacht und in Servietten gehüllt mitgenommen.
 
Im Anschluss sind wir nach Warnsdorf zu Karl`s Erlebnisdorf gefahren, Sonnenschein und blauer Himmel mit Quellwolken an meinem Geburtstag muss man ausnutzen. Wir sind über den Kürbismarkt geschlendert, haben live Bonbonmacher bei der Arbeit gesehen, haben ein paar nette Dinge für andere Geburtstagskinder mitgenommen.
 
 
Wir sind dann gemütlich über Lübeck nach Hause gefahren, wo eine große Überraschung auf mich wartete: die Schön Klinik hatte angerufen und ich habe spontan zurück gerufen. Morgen um 14 Uhr habe ich mein Vorgespräch. Wer hätte gedacht, dass es soooo schnell geht, ich habe nicht vor November mit einem Gespräch gerechnet. Jetzt bin ich übelst nervös und aufgeregt. Außerdem bedeutet das, dass ich morgen auf die Waage MUSS!
 
 
 
 

Montag, 7. September 2015

REZENSION: "Wo steckst du, Bernadette?" von Maria Semple

 
Es spielt um Weihnachten herum, was liegt da näher, als den ersten Lebkuchen zum Buch zu genießen?
 
  • TITEL: Wo steckst du, Bernadette?
  • erschienen bei btb Verlag
  • erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens und auch im online Buchhandel
  • Taschenbuch, 384 Seiten, auch als E-Book erhältlich
  • ISBN 978 - 3442748518
 
INHALTSANGABE
 
Bernadette Fox ist chaotisch, überfordert - und ungeheuer liebenswert. Ihr Ehemann Elgie, der neue Hoffnungsträger bei Microsoft, mag ihren Witz. Und ihre verrückten Ideen. Irgendwie auch ihre Unsicherheit, wenn sie mal wieder von quälenden Ängsten heimgesucht wird. Die anderen Mütter, allesamt perfekt organisiert, halten Bernadette allerdings für eine Nervensäge. Verantwortungslos. Schließlich beschäftigt sie online eine indische Assistentin, die den Alltag für sie regelt. Zum Stundensatz von 0,75 Dollar reserviert Manjula den Tisch im Restaurant, erledigt mal eben die Bankgeschäfte und bucht den Familienurlaub in die Antarktis. Und für die 15jährige Tochter Bee, die kleine Streberin, ist Bernadette, na ja, eine Mutter. Bee kennt ja keine andere. Doch irgendwann beschließt Bernadette auszubrechen. Ihr wird das alles zu viel. Und auf einmal ist sie verschwunden.
 
REZENSION
 
Chaotisch? Das trifft es, das Buch klang lustig, daher habe ich es gern rezensieren wollen.
Bernadette Fox ist anders als andere Mütter, im Laufe des Buches erfährt man, durch welche Schicksalsschläge aus der gefeierten Stararchitektin die Bernadette wurde, die die anderen Mütter, die "Gnitzen der Galer Street Privatschule", nicht leiden können.
Der Schreibstil ist verwirrend, er besteht aus einem Mix: Erzählung durch die Tochter Bee, die eigentlich Balakrishna heißt, E-Mails und handschriftliche Zettel.
Die Ereignisse überschlagen sich und werden so konfus, dass sie tatsächlich passiert sein könnten. Ich war permanent hin und her gerissen, ob mir das Buch nun gefällt oder nicht. Es war anders als erwartet, nicht so lustig , aber doch so schräg, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte, ich wollte doch wissen, was tatsächlich mit Bernadette passiert ist und was die merkwürdige Audrey, und ihr gestörter Sohn damit zu tun haben.
Nach etwa 2/3 des Buches ist mir ein Licht aufgegangen, alles ergab einen Sinn und meine Sympathien haben sich doch arg verändert. Im Endeffekt war mir Soon-Li, die Admin von Elgie bei Microsoft die unsympathischste Person von allen. Elgie ist etwas unkonventionell und läuft im Büro und auch auf offziellen Veranstaltungen auf Socken rum, ein liebenswerter Spleen. Es missfällt ihm, dass seine Frau eine virtuelle Assistentin in Indien beschäftigt und verbietet ihr diese. Doch Bernadette, beschäftigt Manjula heimlich weiter und vertraut ihr alle sensiblen Daten an. Bis sich herausstellt, dass hinter der Firma die russische Mafia steckt, die die Bonusmeilen geklaut hat und sich auf dem Weg nach Seattle befindet...
 
FAZIT
 
Ich bin immer noch unschlüssig, ob ich das Buch mag oder nicht. Noch nie habe ich ein Buch derart verschlungen, obwohl ich zwiegespalten war. Doch! Ich würde es bereuen, dieses Buch nicht gelesen zu haben: ein verwirrend guter Edelstein.
 
***** 5 von Sternen + 1* extra, denn dieses Buch war einfach anders.
 
An dieser Stelle noch mal einen allerliebsten Dank an Nina Portheine von Random House - btb für das bereitstellen eines Rezensionsexemplars.