Montag, 24. August 2015

REZENSION: "Der Sommer der Sternschnuppen" von Ava Jordan


 
  • TITEL: Der Sommer der Sternschnuppen
  • erschienen bei Books on Demand
  • erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens und auch im online Buchhandel
  • FORMAT: E-Book, auch als Taschenbuch erhältlich
  • ISBN 978-3738614039
INHALTSANGABE
 
Ella ist auf der Flucht vor ihrem alten Leben. Sie verlässt überstürzt New York und fährt nach New Harbor, den Ort ihrer Jugend. Dort trifft sie nicht nur ihre Jugendfreundin Tara wieder, sondern lernt auch den Schriftsteller David kennen. Aber das mit David ist kompliziert. Mindestens genauso kompliziert wie mit ihrem Ehemann Tom. Und was soll sie mit Mo tun, die viel zu früh Verantwortung für ein eigenes Kind übernehmen muss? Ein Roman über Erwachsenwerden, übers Elternwerden und darüber, wie viel das Leben uns abverlangt. Nämlich grad so viel, wie wir aushalten können, auch wenn wir das nicht glauben.
 
REZENSION
Ella verlässt nach der dritten Fehlgeburt New York, sie braucht Zeit um wieder den Kopf frei zu bekommen. Sie kommt bei ihrer Jugendfreundin Tara unter, die mit ihrem Ehemann, zwei Jungen und einem kleinem Mädchen, mit einer Entwicklungsverzögerung in New Harbor wohnt. Als sie am Meer entspannen will, sieht sie eine ertrinkende Person im Wasser und springt ohne zu zögern hinterher. Der Schriftsteller David wird zeuge des Geschehens und springt ebenfalls ins Wasser und bringt Ella, sowie Mo, die er für Mutter und Tochter hält, an Land.
Mo lebt in einem Heim für junge werdende Mütter, das in dem Haus untergebracht ist, das einmal Ellas Großmutter gehörte. Sie fühlt sich mit der Situation überfordert, doch wollte sie sich wirklich das Leben nehmen oder war es nur ein verzweifelter Hilfeschrei? Ella fühlt sich zunächst unwohl in Umgebung der vielen schwangeren Mädchen, die ungewollt etwas bekommen, wovon sie träumt.
Ich war mir erst nicht sicher, inwiefern ich mich mit dem Buch identifizieren kann, denn Kinderkriegen ist definitiv nicht mein Thema. Doch irgendwie hat mich das Buch ganz schnell gefesselt und ich habe keine 24 Stunden gebraucht um es lesen, es hat mich so wunderbar von meinen Ängsten abgelenkt.
Ella setzt sich für die jungen Mädchen ein und kommt den falschen Machenschaften der Stiftung auf die Spur, nebenbei hat sie einen Flirt mit einem erfolgreichen Schriftsteller, dem dieser Flirt über die Schreibblockade hinweg hilft. Die beiden küssen sich zwei Mal, aber mehr passiert nicht zwischen den beiden, denn eigentlich liebt Ella ihren Mann Tom und David seine Agentin Lisa.
Ella hat Tom von den Küssen mit David erzählt. Tom und Ella entfernen sich voneinander und nehmen eine Beziehungspause. Ella kümmert sich wunderbar um die Mädchen und ihre Freundin, die denkt, dass ihr Mann sie betrügt, weil er kaum zu Hause ist, dabei hat er einen heimlichen Nebenjob um die Therapie für die kleine Tochter bezahlen zu können.
Mo wird unter Druck gesetzt einen Adoptionsvertrag zu unterzeichnen, da sie sonst das Heim verlassen müsse, doch eigentlich möchte sie ihr Baby behalten. Dank Tom findet Ella eine Anwältin die den Fall Pro Bono übernimmt und so pendeln sie und Mo zwischen NY und NH hin und her.
Die Gründerin der Stiftung für junge werdende Mütter stellt sich als Tante von Ellas Chefin raus und diese vermittelt ein Gespräch. Mo unterdessen versucht zwischen Tom und Ella zu vermitteln, doch leider geht das schief.
Es war von Anfang an klar, dass ein Happy End geben würde, doch genau das wollte ich auch. Ich habe mit Ella und Tom gelitten und hätte Tom knutschen können, was er für Ella und sein Kind tut, als er endlich weiß, was wirklich Sache ist. Auch Tara und ihr Mann Bernie finden zueinander, Wege füreinander und einen Weg aus der finanziellen Misere heraus. David und Lisa heiraten, obwohl sie nicht miteinander aber auch nicht ohneeinander  können. Etwas schade finde ich, dass ich nicht erfahren habe, wie es mit Mo weitergeht, aber die Schriftstellerin stellt einen weiteren Roman für den Spätherbst 2015 in Aussicht und wer weiß, vielleicht tauchen dort einige Romanfiguren wieder auf? Ich würde mich freuen, alte Bekannte wieder zutreffen.
 
FAZIT:
Wenn ihr Schnulzen liebt, dann seid ihr hier gut aufgehoben. Allein der Titel des Buches erinnert mich an das "Herzkino" am Sonntag Abend, auf einem öffentlich-rechtlichen Sender. Ava Joran reiht sich für mich wunderbar in die Linie von Emilie Richards, Katie Fforde, Inga Lindstöm und natürlich Rosamunde Pilcher ein. Ich mag Bücher die mir zu Herzen gehen und ein Happy End haben, wenn ihr wissen wollt wie das Buch genau endet, dann solltet ihr es euch dringend holen.
 
***** 5 von 5 Sternen
An dieser Stelle einen allerliebsten Dank an Schnulze der Woche und Ava Jordan
Ihr habt mir wunderbare Stunden bereitet
 

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