Montag, 6. September 2010

Ein Hoch auf die S3 Richtlinien für die Adipositas Chirurgie


Ich habe mir die S3 Richtlinien für die Adipositas Chirurgie vom Adipositas-Portal heruntergeladen.

Klar es ist teilweise recht schwierig zu lesen, wir sind ja keine Ärzte, aber für mich habe ich einige sehr interessante Stellen gefunden, die mir im Falle einer Ablehnung sehr helfen würden und die nur einmal mehr beweisen, dass die Ernährungstante aus Hamburg komplett unfähig ist. Ich tu mir den ganzen Sport mit allen Schmerzen in den Gelenken an und gebe mich der Lächerlichkeit Preis im Schwimmbad weil die Schlampe Frau mich so fertig gemacht hat in ihrer Sprechstunde und weil sie in ihrem Bericht soviel Scheiße geschrieben hat, dass ich Angst habe deswegen mit meinem Antrag zu scheitern. Aber jetzt habe ich offizielle Hilfe um mich zu wehren, im Fall des Falles.
Als Vertreter für die Adipositas Chirurgie waren unter anderem Dr. Mann vom UKE in Hamburg und Dr. Susewind aus Berlin dabei und über beider habe ich nur Gutes gehört.

Thema: Sport zur Abnahme

Insbesondere schwer adipöse Patienten weisen häufiger gewichtsbedingte körperliche Einschränkungen auf, welche ihnen nur eine eingeschränkte oder gar keine Teilnahme an Bewegungsprogrammen erlauben. Gehsportarten sind bei vorbestehenden degenerativen Schäden an den tragenden Gelenken häufig kontraindiziert, und Radfahren ist wegen hohen Satteldrucks, Balanceproblemen und Sturzgefahr nur eingeschränkt praktizierbar. Schwimmen ist aus Schamgefühl nicht immer durchführbar.

Thema Multi Modales Konzept

Deshalb wurde in der Vergangenheit insbesondere von den Kostenträgern gefordert, vor einer Entscheidung zur Operation intensive, ärztlich begleitete Gewichtsreduktionsversuche zu unternehmen. Dieses Vorgehen ist bei hochgradiger Adipositas - zumindest für nicht strukturierte und nicht dauerhaft konzipierte Gewichtsreduktionsversuche - aus klinisch-wissenschaftlicher Sicht nicht gerechtfertigt wegen der geringen Erfolgsaussichten. Zudem ist die Akzeptanz z. B. einer Bewegungstherapie aufgrund der Sekundärkomplikationen (hier Gonarthrose) häufig eingeschränkt, und gelegentlich ist wegen eines hohen Risikoprofils ein schneller Therapieerfolg das prioritäre Ziel

Die Langzeit-Kosteneffizienz-Analysen ergeben einen klaren Vorteil der operativen Therapien bei krankhaft adipösen Patienten gegenüber Nicht-Behandlung

Die konservativen Behandlungsmöglichkeiten sind erschöpft, wenn durch eine multimodale konservative Therapie innerhalb von sechs bis zwölf Monaten das Therapieziel nicht erreicht und gehalten wurde; bei Patienten mit einem BMI von 35-39,9 kg/m² werden 10-20 % und mit einem BMI über 40 kg/m² 10-30 % Verlust des Ausgangsgewichts [WHO (2000), S. 276] gefordert. Folgende Beurteilungskriterien sind zu beachten:
1. Art der Behandlung. Ernährung: Möglichkeiten zur Ernährungstherapie sind dann erschöpft, wenn mittels einer energiereduzierten Mischkost und einer weiteren ernährungsmedizinischen Maßnahme (z.B. Formula-Diät, weitere Form einer energiereduzierten Mischkost) das Therapieziel nicht erreicht wurde. Bewegung: Durchführung einer Ausdauer- und/oder Kraftausdauersportart mit mindestens zwei Stunden Umfang pro Woche, falls keine Barrieren bestehen (z.B. Gonarthrose für Gehsportarten oder Scham beim Schwimmen).

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